DATE
19.5.2025
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Ratings & certifications
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In den letzten Jahren hat sich die Rolle von ESG-Ratings (Environmental, Social, Governance) im Unternehmensumfeld grundlegend verändert. Was früher vor allem im Rahmen von CSR-Reports Beachtung fand, ist heute ein entscheidendes Kriterium für institutionelle Investoren, nachhaltige Fonds und Kapitalmärkte weltweit.
Studien zeigen, dass insbesondere hohe ESG-Ratings mit signifikanten Kapitalzuflüssen einhergehen – unabhängig davon, ob sich reale Unternehmenskennzahlen verändert haben. Allein durch die sichtbare ESG-Bewertung lassen sich Anlageentscheidungen beeinflussen. Gleichzeitig kann ein niedriges Rating zu Mittelabflüssen führen, selbst wenn die operative Unternehmensleistung stabil bleibt. Die Konsequenz: ESG-Ratings beeinflussen nicht nur Reputation, sondern realwirtschaftlich den Unternehmenswert und den Zugang zu Finanzierung.
Die Wirkung von ESG-Ratings entfaltet sich nicht linear. Insbesondere Extremwerte, also sehr hohe oder sehr niedrige Bewertungen, bewegen Kapitalströme. Fondsmanager und Privatinvestoren reagieren deutlich auf herausragende ESG-Ratings, was zu erhöhten Mittelzuflüssen führt. Umgekehrt sinkt das Vertrauen und Kapital wird abgezogen, wenn ein Unternehmen zu den schlechtesten ESG-Bewertungen zählt.
Die Mechanismen dahinter sind vielfältig:
Kurz gesagt: ESG-Ratings schaffen Zugang zu Kapital, verbessern Bewertungsmultiplikatoren und bieten strategische Positionierungsmöglichkeiten – sofern sie aktiv und bewusst adressiert werden.
Trotz der wachsenden Bedeutung von ESG-Ratings herrscht derzeit ein hoher Grad an Intransparenz und Inkonsistenz in der Bewertungspraxis. Eine systematische Analyse von neun führenden ESG-Performance-Instrumenten zeigt:
Für Unternehmen bedeutet das: Was und wie gemessen wird, unterscheidet sich teils erheblich – je nach Ratingagentur.
Im Juni 2023 hat die Europäische Kommission einen Verordnungsentwurf zur Regulierung von ESG-Ratingagenturen vorgelegt. Ziel: Mehr Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Unabhängigkeit in der Erstellung und Veröffentlichung von ESG-Ratings.
Die wichtigsten Eckpunkte:
Die Verordnung soll nach aktuellem Stand ab 2. Juli 2026 vollständig in Kraft treten. Damit wird die ESG-Bewertungslandschaft in Europa auf neue regulatorische Grundlagen gestellt – vergleichbar mit der Rolle der Finanzratings im Kreditwesen.
Für Unternehmen ist dies ein Wendepunkt: Wer frühzeitig die eigenen ESG-Metriken strukturiert, systematisch berichtet und strategisch auf kommende Anforderungen ausrichtet, positioniert sich für die Kapitalmärkte der Zukunft.
Verstehen Sie ESG-Ratings als Teil Ihrer Wertschöpfungsstrategie, nicht nur als Compliance-Pflicht. Es geht darum, Ihre Stärken sichtbar zu machen – und gezielt dort nachzuschärfen, wo Ratings besonders sensitiv sind.
Da Umweltindikatoren am stärksten standardisiert und vergleichbar sind, lohnt es sich, hier Prioritäten zu setzen:
Analysieren Sie die Methodik der für Sie wichtigsten Ratinganbieter (z. B. MSCI, Sustainalytics, ISS ESG). Verstehen Sie, welche Indikatoren entscheidend sind, und gleichen Sie Ihre Offenlegung sowie operativen Maßnahmen daran aus.
Auch wenn weniger standardisiert: Gute Governance, ethisches Lieferkettenmanagement, Arbeitsbedingungen und Stakeholderdialog sind zentrale Bestandteile eines ganzheitlichen ESG-Profils.
Die Empirie zeigt: Der größte Performanceeffekt liegt bei den Top-Ratings. Es lohnt sich, gezielt nach Exzellenz zu streben – nicht nur, um besser abzuschneiden als der Durchschnitt, sondern um aktiv Kapital anzuziehen und Reputation zu stärken.
In einer Welt, in der Kapital immer stärker an Nachhaltigkeitskriterien gekoppelt ist, wird die Fähigkeit eines Unternehmens, seine ESG-Performance glaubhaft und strukturiert darzustellen, zum echten Wettbewerbsvorteil. ESG-Ratings fungieren dabei als Übersetzungsinstrument zwischen Unternehmensrealität und Kapitalmarktlogik.
Wer heute investiert in Transparenz, Umweltleistung und ESG-Governance, sichert sich morgen den Zugang zu Investoren, günstigen Finanzierungen und strategischem Vertrauen.
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In den letzten Jahren hat sich die Rolle von ESG-Ratings (Environmental, Social, Governance) im Unternehmensumfeld grundlegend verändert. Was früher vor allem im Rahmen von CSR-Reports Beachtung fand, ist heute ein entscheidendes Kriterium für institutionelle Investoren, nachhaltige Fonds und Kapitalmärkte weltweit.
Studien zeigen, dass insbesondere hohe ESG-Ratings mit signifikanten Kapitalzuflüssen einhergehen – unabhängig davon, ob sich reale Unternehmenskennzahlen verändert haben. Allein durch die sichtbare ESG-Bewertung lassen sich Anlageentscheidungen beeinflussen. Gleichzeitig kann ein niedriges Rating zu Mittelabflüssen führen, selbst wenn die operative Unternehmensleistung stabil bleibt. Die Konsequenz: ESG-Ratings beeinflussen nicht nur Reputation, sondern realwirtschaftlich den Unternehmenswert und den Zugang zu Finanzierung.
Die Wirkung von ESG-Ratings entfaltet sich nicht linear. Insbesondere Extremwerte, also sehr hohe oder sehr niedrige Bewertungen, bewegen Kapitalströme. Fondsmanager und Privatinvestoren reagieren deutlich auf herausragende ESG-Ratings, was zu erhöhten Mittelzuflüssen führt. Umgekehrt sinkt das Vertrauen und Kapital wird abgezogen, wenn ein Unternehmen zu den schlechtesten ESG-Bewertungen zählt.
Die Mechanismen dahinter sind vielfältig:
Kurz gesagt: ESG-Ratings schaffen Zugang zu Kapital, verbessern Bewertungsmultiplikatoren und bieten strategische Positionierungsmöglichkeiten – sofern sie aktiv und bewusst adressiert werden.
Trotz der wachsenden Bedeutung von ESG-Ratings herrscht derzeit ein hoher Grad an Intransparenz und Inkonsistenz in der Bewertungspraxis. Eine systematische Analyse von neun führenden ESG-Performance-Instrumenten zeigt:
Für Unternehmen bedeutet das: Was und wie gemessen wird, unterscheidet sich teils erheblich – je nach Ratingagentur.
Im Juni 2023 hat die Europäische Kommission einen Verordnungsentwurf zur Regulierung von ESG-Ratingagenturen vorgelegt. Ziel: Mehr Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Unabhängigkeit in der Erstellung und Veröffentlichung von ESG-Ratings.
Die wichtigsten Eckpunkte:
Die Verordnung soll nach aktuellem Stand ab 2. Juli 2026 vollständig in Kraft treten. Damit wird die ESG-Bewertungslandschaft in Europa auf neue regulatorische Grundlagen gestellt – vergleichbar mit der Rolle der Finanzratings im Kreditwesen.
Für Unternehmen ist dies ein Wendepunkt: Wer frühzeitig die eigenen ESG-Metriken strukturiert, systematisch berichtet und strategisch auf kommende Anforderungen ausrichtet, positioniert sich für die Kapitalmärkte der Zukunft.
Verstehen Sie ESG-Ratings als Teil Ihrer Wertschöpfungsstrategie, nicht nur als Compliance-Pflicht. Es geht darum, Ihre Stärken sichtbar zu machen – und gezielt dort nachzuschärfen, wo Ratings besonders sensitiv sind.
Da Umweltindikatoren am stärksten standardisiert und vergleichbar sind, lohnt es sich, hier Prioritäten zu setzen:
Analysieren Sie die Methodik der für Sie wichtigsten Ratinganbieter (z. B. MSCI, Sustainalytics, ISS ESG). Verstehen Sie, welche Indikatoren entscheidend sind, und gleichen Sie Ihre Offenlegung sowie operativen Maßnahmen daran aus.
Auch wenn weniger standardisiert: Gute Governance, ethisches Lieferkettenmanagement, Arbeitsbedingungen und Stakeholderdialog sind zentrale Bestandteile eines ganzheitlichen ESG-Profils.
Die Empirie zeigt: Der größte Performanceeffekt liegt bei den Top-Ratings. Es lohnt sich, gezielt nach Exzellenz zu streben – nicht nur, um besser abzuschneiden als der Durchschnitt, sondern um aktiv Kapital anzuziehen und Reputation zu stärken.
In einer Welt, in der Kapital immer stärker an Nachhaltigkeitskriterien gekoppelt ist, wird die Fähigkeit eines Unternehmens, seine ESG-Performance glaubhaft und strukturiert darzustellen, zum echten Wettbewerbsvorteil. ESG-Ratings fungieren dabei als Übersetzungsinstrument zwischen Unternehmensrealität und Kapitalmarktlogik.
Wer heute investiert in Transparenz, Umweltleistung und ESG-Governance, sichert sich morgen den Zugang zu Investoren, günstigen Finanzierungen und strategischem Vertrauen.