DATE
3.2.2025
AUTHORS
TOPICS
Experiences & comments
Best Practices
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Transparenz in der Lieferkette, regulatorische Anforderungen und steigender Marktdruck erfordern klare Umweltinformationen zu Produkten. Doch was genau steckt hinter Begriffen wie Product Carbon Footprint (PCF), Life Cycle Assessment (LCA) oder Environmental Product Declaration (EPD)?
In diesem Beitrag geben wir einen fundierten Überblick über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Einsatzbereiche und Fallstricke der drei Konzepte – mit dem Ziel, Unternehmen eine Orientierung bei der Auswahl und Anwendung zu geben.
Ein Product Carbon Footprint quantifiziert die Treibhausgasemissionen eines Produkts, ausgedrückt in CO2-Äquivalenten (CO2e), entlang definierter Systemgrenzen:
PCFs werden genutzt, um:
Wichtig: PCFs betrachten nur eine Wirkungskategorie (Treibhauspotenzial) und stützen sich methodisch auf Standards wie ISO 14067, ISO 14044 und das GHG Protocol.
Eine Lebenszyklusanalyse (LCA) bewertet alle wesentlichen Umweltauswirkungen eines Produkts über dessen gesamten Lebensweg hinweg:
Typische Anwendungsfelder:
Die LCA folgt den vier Phasen der ISO 14040/44:
Achtung: LCAs sind methodisch aufwendig und datenintensiv – liefern aber wertvolle Grundlagen für fundierte Umweltentscheidungen.
Eine EPD ist ein standardisiertes, drittverifiziertes Dokument, das die Ergebnisse einer LCA zusammenfasst. Sie folgt internationalen Normen (ISO 14025, EN 15804) und wird durch sog. Product Category Rules (PCRs) produktspezifisch ausgestaltet.
Typische Inhalte einer EPD:
Besonders relevant in:
Hinweis: EPDs können nicht nachträglich erstellt werden – ihre Verfügbarkeit muss vor Angebotsabgabe gesichert sein.
Basierend auf unserer Erfahrung mit Auditoren, Bauprojekten und Lieferketten empfehlen wir:
PCF, LCA und EPD verfolgen unterschiedliche Zielsetzungen, basieren aber auf gemeinsamen methodischen Grundlagen. Unternehmen, die Transparenz schaffen, regulatorische Anforderungen erfüllen und echte Umweltwirkung nachweisen wollen, sollten die Instrumente strategisch kombinieren. Denn nur so entsteht aus "Zahlen" echte Wirkung.
Bei Fragen zur Anwendung in Ihrem Kontext – sprechen Sie uns an.
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In diesem Beitrag geben wir einen fundierten Überblick über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Einsatzbereiche und Fallstricke der drei Konzepte – mit dem Ziel, Unternehmen eine Orientierung bei der Auswahl und Anwendung zu geben.
Ein Product Carbon Footprint quantifiziert die Treibhausgasemissionen eines Produkts, ausgedrückt in CO2-Äquivalenten (CO2e), entlang definierter Systemgrenzen:
PCFs werden genutzt, um:
Wichtig: PCFs betrachten nur eine Wirkungskategorie (Treibhauspotenzial) und stützen sich methodisch auf Standards wie ISO 14067, ISO 14044 und das GHG Protocol.
Eine Lebenszyklusanalyse (LCA) bewertet alle wesentlichen Umweltauswirkungen eines Produkts über dessen gesamten Lebensweg hinweg:
Typische Anwendungsfelder:
Die LCA folgt den vier Phasen der ISO 14040/44:
Achtung: LCAs sind methodisch aufwendig und datenintensiv – liefern aber wertvolle Grundlagen für fundierte Umweltentscheidungen.
Eine EPD ist ein standardisiertes, drittverifiziertes Dokument, das die Ergebnisse einer LCA zusammenfasst. Sie folgt internationalen Normen (ISO 14025, EN 15804) und wird durch sog. Product Category Rules (PCRs) produktspezifisch ausgestaltet.
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Hinweis: EPDs können nicht nachträglich erstellt werden – ihre Verfügbarkeit muss vor Angebotsabgabe gesichert sein.
Basierend auf unserer Erfahrung mit Auditoren, Bauprojekten und Lieferketten empfehlen wir:
PCF, LCA und EPD verfolgen unterschiedliche Zielsetzungen, basieren aber auf gemeinsamen methodischen Grundlagen. Unternehmen, die Transparenz schaffen, regulatorische Anforderungen erfüllen und echte Umweltwirkung nachweisen wollen, sollten die Instrumente strategisch kombinieren. Denn nur so entsteht aus "Zahlen" echte Wirkung.
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